Nescafe

Die braunhaarige hatte ihn teilweise etwa smitgezogen, denn langsam tröpfelten einige Regentropfen auf die Erde und die junge Frau wollte es nicht riskieren das ihr neues Kleid, welches sie von preston geschenkt bekommen hatte, gleich nass wurde. Denn das würde dem Kleid sicher nicht gut tun.
Sie kamen schließlich in dem Cafe an und Phyllis atmete tief ein und aus, sie musste ersteinmal etwas zu Luft kommen und sah sich dann um. "Da hinten", meinte sie zu dem älteren und deutete auf eine Ecke, die schön kuschelig aussah und außerdme noch frei war. Es war recht voll in dem Cafe, aber da sstörte sie nicht, denn so konnte sie sich besser ablenken. Zu mindestens hoffte sie das.
Sie zog ihn also mit zu dem Tisch und machte es sich bequem. Ihre Jacke hatte sie über den Stuhl gehängt und die kleine Tüte lag auf ihrem Schoß. Der Kellner wollte wissen was sie zu trinken haben wollte und Phyllis nahm sich die Karte in die Hand. "hmm.... ich glaub ich nehm .... ", murmelte sie vor sich hin, ehe sie sich entschieden hatte. "Ich hätte gern einen Pfefferminztee", bestellte sie dann und legte die Karte wieder weg. "Schön hier, oder?", fragte sie den älteren, wobei es eigentlich keine Frage war sondern eher eine Aussage.

Der jüngeren fiel recht schnell auf das Preston irgendwie abwesend war. Worüber dachte er wohl nach? Sie seufzte leise und begann sich um zu sehen. Sie musterte die Menschen, welche ebenfalls im Cafe saßen. Alle waren irgendwie mit sich oder ihrem Gesprächspartner beschäftigt und so sollte es ja schließlich auch sein. Viele von ihnen tranken Kaffee, wenige Tee und manche aßen auch ein Stück kuchen dazu. Viele von ihnen schienen glücklich zu sein und Phyllis beneidete sie, denn sie wäre auch gerne glücklich. Nicht nur das ihr Bruder verschwunden war, sondern auch die Gefühle, welche sie seit einiger Zeit für ihren Cousin, welcher ihr zur zeit gegenüber saß, hatte, ließen ihr keine ruhe. Sie wollte es sich nicht eingestehen, wusste das es nur zu noch mehr komplikationen führen würde, aber dennoch konnte sie nichts dran ändern. Wieder entglitt ihren Lippen ein seufzten. Der Kellner kam erneut und brachten den beiden ihre Getränke. Phyllis wollte ihr Getränk entgegen nehmen als sie die Hand des Kellners berührte und plötzlich eine Vision empfing.

Sie sah ihren Bruder. Er blutete und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Doch wo war er? Sie versuchte sich zu konzentrieren um mehr zu sehen. Er konnte den Kellner erkennen wie er Kaito anfauchte, was er sagte verstand sie allerdings nicht. Und dann zeigte der Kellner seine Zähne. Er war ein Vampir. Phyllis konnte noch etwas Wald erkennen und sonst nicht viel. Also war ihr Bruder in einer Hütte im Wald?

Als die Vision zu ende war starrte sie den Kellner förmlich an. Dieser jedoch schien ganz ruhig zu bleiben. "Kann ich Ihnen weiterhelfen, Miss?", fragte er sie und Phyllis schüttelte total perplext den Kopf. Er stellte ihren Tee ab und dunkelte die braunhaarige kurz an, ehe er wieder verschwand. Phyllis sackte in ihrem Stuhl zusammen und versuchte das gesehene zu verarbeiten. "Ich hab Kaito gesehen ~", hauchte sie und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Es ging ihrem Bruder gar nicht gut und das machte sie fertig. Sie musste zu ihm, egal wie! Doch sie konnte nicht genau sagen wo er war und das machte die sache nicht ganz einfach. Aber immerhin hatte sie jetzt eine Spur.

Die braunhaarige schluckte schwer und versuchte sich wieder zu sammeln. Sie konnte doch nicht total aufgelöst hier in dem Cafe sitzten. Nein, das ging nicht. Und doch tat sie es. Sie richtete sich langsam wieder auf und wandte ihren Blick an Preston, dieser hatte sie eindringlich angesehen und wollte wissen was los war, wo sie ihn gesehen hatte und Phyllis suchte innerlich nach Worten. Es fiel ihr immer wieder schwer das Gesehene zu beschreiben, aber sie musste sich anstrengen, denn das hier war verdammt wichtig!
"Da waren Bäume .... viele Bäume und eine alte Hütte oder so etwas", sprach sie leise und ihre Stimme zitterte leicht. Sie atmete tief ein und wieder aus um nicht die Fassung zu verliren. Die Tatsache das es ihrem Bruder nicht gut ging nahm sie sehr mit.
"Es sind Vampire", fügte sie erstickend hinzu. Ihr Blick wandte sich an den Kellner, welcher den beiden die Getränke gebracht hatte. Dieser schien sie zu beobachten. "Er", sprach sie dann und lies den Kellner nicht aus den Augen. Denn sie wusste das Preston es auch so verstand. Das Problem war nur das der Vampir sicherlich nicht dumm war uns wusste wer sie war und demnach würde er auch wissen das sie nun eine Spur zu Kaito hatten. Was auch immer sie mit ihm vor hatten, es schien in gefahr zu sein. Ansonsten würde der Kellner sie doch nicht so sehr beobachten,. oder?

"Ich muss ihn suchen", kam es dann von ihr als sie aufstand und ihre Sachen nahm. Sie konnte den Anblick ihres verletzten Bruders nicht vergessen und auch nicht verdrängen. Also stürmte sie aus der Tür. Doch während sie diese öffnete zersplitterte die Glastür. Sie hatte Amy, ihre beste Freundin, getroffen. Diese jedoch war ein Vampir und hatte mit leichtigkeit die Tür von sich abwenden können. Diese war nun kaputt. "Upps", entwich es Phyllis und sie wandte ihren Blick an Amy. "Schön dich zu sehen, leider hab ich es eilig. Es geht um Kaito", erklärte sie schnell und eigentlich eher recht kurz. Sie wusste noch nicht wo genau sie anfangen würde zu suchen, aber sie musste ja irgendwo anfangen. Sie schaute sich um. Hier waren sie in der Innenstadt. Sie musste also ersteinmal aus der Stadt und dann konnte sie weiter denken. Normalerweise war sie jemand die erst dachte und dann tat, aber zur Zeit konnte sie keinen klaren Gedanken fassen.

Amy stand gerade auf. Das Familien Essen war beendet, und sie konnte ihren Brüdern wieder ausweichen. Natürlich war sie immer noch von dem Bild einer perfekten Familie geprägt, und so machte sie ständig gute Miene zum bösen Spiel und versuchte normal mit ihren Brüdern zu reden. Es gab nichts das sie sich sehnlicher Wünschte als die Tatsache ihren Brüdern verzeihen zu können und somit alles zum Optimal Bild hinzuwenden. Aber Amy war Maßlos verletzt. Sie konnte auch nach 1000 Jahren einfach nicht vergessen, das die 4 Brüder ihre Mutter, ihren Vater ihre Schwester und ihre große Liebe umgebracht haben. Amy schob sich von dem Tisch ab und stand auf. "Entschuldige mich Vater... Mutter?...Ich gehe und bereite mich auf meinen nächsten Auftritt vor.." sie verbeugte sich vor ihrem Vater und ihrer Mutter, schenkte diesen ein kurzes und seltenes Lächeln und verschwand dann Wortlos aus dem Raum. Sie hörte wie ihre Brüder das Wort an ihren Vater richteten.
"Sie ist immer noch Sauer, aber es sind doch schon mehr als 1000 Jahre vergangen..Was sollen wir denn noch tun?..." Amy blieb stehen und sank den Blick. Gerade als sie das Wort erheben wollte, stand ihre Mutter vor ihr und nahm sie in den Arm. Sie schüttelte den Kopf und strich Amy über das Haar, das sich bis weit über ihren Steiß erstreckte. Sie schhhtete ihr leise ins Ohr und drückte ihre Tochter an sich und dann knallte es auch schon ziemlich laut.

"Ihr wagt es immer noch diese Frage zu stellen!? Ich fasse es nicht, habe ich euch keinen Respekt gelehrt?! Ihr entschuldigt euch jetzt sofort bei eurer Schwester!" brüllte der Vater seinen Söhnen zu doch da erhob Amy das Wort. "Nein, ist schon gut Dad. Wofür sollen sie sich entschuldigen? Dafür das sie alles was ich liebe ausgerottet haben?....Das ist doch nicht der rede wert...Ich warte darauf, das sie mir euch auch noch wegnehmen.." Amy löste sich von ihren Eltern und sah ihrer Zieh Mutter in die Augen. Kurz lächelte sie und verließ dann den Raum. In ihrem letzten Satz war die deutliche Ironie zu hören. Natürlich war es der rede wert, egal wie lange es her war. Aber Amy ignorierte das alles lieber als das sie weiter darüber nachdachte. Sie hörte noch wie es hinter ihr knallte und wie der Vater die Söhne zurecht rückte, aber Amy verließ mit Tränen in den Augen das Haus. Wie lange würde dieser Schmerz noch anhalten? Im Prinzip hatten die Jungs recht.. Es war schon über 1000 Jahre her. Amy seufzte schwer und ging in die Innenstadt. Dort befand sich einer ihrer Musik Keller in denen sie stets für Auftrite probte. Doch als sie mit gesenktem Kopf am Café Nestle vorbei kam, sah sie nicht wie die Tür auf sie zu kam und an ihrem Kopf zerschellte. Amy ging einen Schritt zurück und sah ziemlich regungslos nach oben. "Hm?..." machte sie nur unbeeindruckt und sah in das überraschte Gesicht von ihrer besten Freundin.

Diese warf ihr Wortbrocken an den Kopf und Amy verdrehte nur die Augen. Als der Begriff Kaito gefallen war, entschied sich Amy ihre besten Freundin zu folgen. "Ich komme mit.." meinte sie und setzte eine fröhliche Miene auf um ihren Schmerz von eben noch zu verbergen. Sie mochte es nicht wenn Philly sie traurig sah. Amy machte sich stets Sorgen darum, denn ihre beste Freundin war nunmal eine ihrer wichtigsten Bezugspersonen. Natürlich spürte Amy dadurch, das sie ein Vampir war, die Anwesenheit von dem Kellner, weshalb sie etwas Abseits stehen blieb. Sie wollte nicht von diesem entdeckt werden. Denn auf einen weiteren Angriff hatte sie absolut keine Lust.

Die Tür war für Phyllis schon wieder vollkommen vergessen. Denn in diesem Moment war sie vollkommen unwichtig. Irrelevant. Sie vernahm die Worte ihrer besten Freundin und blinzelte diese einige male an. "Nein, quatsch. Ich will dich nicht in Gefahr bringen", erklärte sie dann und wollte gerade weiter laufen als sie ihren Cousin wahr nahm. Er war ihr also aus dem Cafe gefolgt. Eigentlich hätte sie damit rechnen müssen. Hatte sie aber irgendwie nicht. Dies war jedoch auch nicht wirklich verwunderlich, denn sie würde vermutlich selbst einen Riesen zur Zeit übersehen. Ihr Blick fiel auf Preston. "Tut mir leid, aber ich muss so schnell wie möglich zu ihm .... Preston, es geht ihm gar nicht gut", sprach sie total aufgelöst und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Das eins ihrer Augen blau war hatte sie schon wieder ganz vergessen, weswegen sie es nun weder vor Preston versteckte noch vor Amy.
Erst jetzt fiel ihr auf das Preston und Amy sich gar nicht kannten. Ganz schlechter Zeitpunkt um die beiden aneinander vor zu stellen, aber was blieb ihr anderes übrig. "Preston das ist meine beste Freundin Amy. Amy das ist mein Lieblings-Cousin Preston", stellte sie die beiden dann aneinander vor und holte kurz Luft. "Ein Wald, ja, vermutlich außerhalb der Stadt", sprach sie dann an Preston gewandt und sah sich kurz um. "Ich hab eine Idee", murmelte sie eher für sich als an die anderen beiden gewandt und lief plötzlich los.

Amy rieb sich noch eine Weile die Stirn. Es tat ihr nicht weh, aber es lästig wenn sich die Haut zur heilung wieder zusammen zog. Natürlich war die verletzung nicht sonderlich zu sehen, aber Amy mochte es nicht. Sie war in bezug auf ihre Haut sehr eitel. Als Phillys los plapperte konnte Amy ihr kaum folgen. Aber das kannte sie von ihrer besten Freundin ja. Als dann noch dieser junge Mann heraus kam, stoppte Amy´s Atem. Sie kannte ihn nicht, sie traute ihm nicht. Auch wenn er sich freundlich vorstellte.
Amy musterte ihn von oben bis unten. Scheinbar gehörte er zu Phil. Ihn umgab eine ähnliche Aura wie die von Phil. War er womöglich das gleiche wie sie? Amy würde das sicherlich nicht fragen.
Als er ihr die Hand hin hielt, sah Amy kurz auf diese. Danach schielte sie kurz zu Phil. Ein innerer Monolog durchfuhr die Schwarzhaarige. Sie traute niemandem. "Entschuldigt bitte, ich bevorzuge es mich ohne näheren Kontakt vorzustellen. Mein Name ist Amy." das war alles was sie sagte, nichtmal ihren Nachnamen gab sie Preis. Wer wusste schon wer oder was Preston war? Vielleicht täuschte Amy sich, und vielleicht täuschte sich Phil auch. Amy beließ es dabei und schenkte Preston ein entschuldigendes Lächeln. Sie wollte eigentlich nicht so abweisend sein, aber wer wusste schon ob es wesen gab, die über Kontakt Gedanken lesen konnten?

Nein das war der SChwarzhaarigen einfachh viel zu Riskant. Als Phil weitersprach verdrehte Amy nur die augen und stieß ihr mit dem Finger gegen die Stirn. Das tat sie so behutsam nur irgendwie möglich, denn Amy wollte Phil nicht verletzen. Preston fragte was mit der Tür sei und Amy musste kurz schmunzeln. "Schuldig im Sinne der Anklage.." murmelte sie und blickte zu Phil.

Als diese dann aber los ging, ging Amy wortlos an Preston vorbei, und folgte ihrer besten Freundin. Sie hielt sich aus dem Gespräch mit Preston raus, denn früher oder später würde sie erfahren was los ist. Während Phil los ging hielt sich Amy etwas hinter ihr. Sie hatte absolut keine Probleme damit Phyllis zu folgen,.